Kultur in der Bahn
Wenn man ein Fernstudium absolviert, muss man unheimlich viel lesen, jeden Tag. Während der Semester kommen Romane daher bei mir fast nie ins Gepäck. Dafür sind dann die "Ferien" da, so auch jetzt.
Diesmal habe ich mir u. a. Herrn Hes.se vorgenommen und seinen Klassiker Sid.dart.ha. Es ist das erste Werk, das ich von diesem Mann lese, und ich bin schwer beeindruckt - von der feinen deutschen Sprache, der wunderbaren Beschreibung alltäglicher Dinge und natürlich auch vom Inhalt. Und so nutze ich auch die Zugfahrt, um ein paar Seiten lesen zu können.
Gestern nun setzte sich ein Herr, etwa Anfang 50, mit At.ze-Schrö.der-Frisur, großer Sonnenbrille und halb offenem Hemd auf die Bank gegenüber. Er betrachtete mich und mein Buch kurz und meinte dann: "Tolles Buch! Als ich mal sieben Monate in der Türkei versackt bin, habe ich das auch gelesen. Auf den letzten Seiten habe ich nur geheult!". Das hätte ich diesem Typen nun gar nicht zugetraut. Aber belustigt antwortete ich: "Vielen Dank für den Hinweis, dann lese ich die letzten Seiten wohl lieber zu Hause."
Diesmal habe ich mir u. a. Herrn Hes.se vorgenommen und seinen Klassiker Sid.dart.ha. Es ist das erste Werk, das ich von diesem Mann lese, und ich bin schwer beeindruckt - von der feinen deutschen Sprache, der wunderbaren Beschreibung alltäglicher Dinge und natürlich auch vom Inhalt. Und so nutze ich auch die Zugfahrt, um ein paar Seiten lesen zu können.
Gestern nun setzte sich ein Herr, etwa Anfang 50, mit At.ze-Schrö.der-Frisur, großer Sonnenbrille und halb offenem Hemd auf die Bank gegenüber. Er betrachtete mich und mein Buch kurz und meinte dann: "Tolles Buch! Als ich mal sieben Monate in der Türkei versackt bin, habe ich das auch gelesen. Auf den letzten Seiten habe ich nur geheult!". Das hätte ich diesem Typen nun gar nicht zugetraut. Aber belustigt antwortete ich: "Vielen Dank für den Hinweis, dann lese ich die letzten Seiten wohl lieber zu Hause."
Herr B. - 1. Sep, 07:18