Während eines laufenden Semesters, an dem ich jeden Abend vor dem Schlafengehen noch rund 2 Stunden vor dem PC hocke und lerne, habe ich keine Lust, mich danach hinzusetzen und auch noch ein Buch in die Hand zu nehmen.
So sammelt sich dann im Laufe der Zeit einiges an, was darauf wartet, in den Ferien gelesen zu werden. Schon lange ganz oben auf der Warteliste stand "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" von Francois Lelord. Schon A. und andere Kolleginnen (warum eigentlich nur Frauen?) hatten davon geschwärmt, und sogar Elke Heidenreich meinte, man würde in jedem Fall glücklich sein, wenn man dieses Buch gelesen habe.
Und in der Tat - dieser Roman ist mit einer Leichtigkeit, Herzlichkeit und Wärme geschrieben, dass man sich kaum entziehen kann. Und so nutze ich schon morgens die zwanzigminütige Busfahrt, um einige Seiten zu lesen und in diese Welt, in der man sich an vielen Stellen wiederfindet, einzutauchen ...
Danach ist es richtig ernüchternd, hier in meinem altertümlichen Büro mit verstaubtem Behördencharme anzukommen und sich wieder dem alltäglichen Wahnsinn zu stellen.
Aber was soll's, morgen ist Freitag und ich werde einen schönen Abend mit meinem Sohn verbringen. Und nur das zählt zu den wirklich wichtigen Dinge im Leben!