19
Jul
2010

Funktionieren

Heute Morgen war ich kurz davor, mich krank zu melden. Ich hab zwar einigermaßen geschlafen, bin aber im Moment kaum fähig zu denken. Doch ich denke mir, dass hier im Büro die Zeit schneller vergeht. Irgendwie.

18
Jul
2010

Die alten Denkmuster ...

... sind noch so präsent, dass ich mich eben erst mal selbst schütteln musste. Dinge wie "Was macht sie wohl gerade?" oder "Wir telefonieren ja nachher noch" gibt es nicht mehr, denn _sie_ ist nicht mehr (für mich) greifbar. Kein "wir" mehr, nur noch ein "ich". Das ist in meinem Kopf noch lange nicht angekommen und schmerzt an ganz vielen Stellen des Tages.

Doofer Einstein

Ich hasse Relativität, gerade heute am Sonntag. Es ist gemein, dass an so einem Tag die Minuten so lang sind wie Stunden. Wenn der Tag dann schon um 5 Uhr beginnt, weil man nicht mehr schlafen kann, ist das wie eine Strafe.
Dazu ihre Mail von gestern Abend "Mir kommen schon wieder die Tränen ... Du wirst mir fehlen ... ist mir so schwer gefallen ..." und die Frage, warum das alles trotzdem so sein soll, wie es jetzt ist, ohne eine Chance auf Antwort.
Doofer Einstein, doofer Sonntag.

17
Jul
2010

Der letzte Tag

Zwei Sätze sind mir von sieben Stunden im Gedächtnis geblieben. Den ersten habe ich zu hören bekommen, als ich noch in der Tür stand und eine Rose in der Hand hielt: " Das sollst Du nicht mehr, die Entscheidung ist doch schon gefallen!" Genickschuss nach 20 Sekunden ...
Vom Rest des Tages mit vielen Tränen, mit Anlehnen, Umarmen, Schweigen, Kaffee trinken ... ist mir nur noch ein Satz in Erinnerung, der wohl auch der entscheidende war: "Wir mögen uns eben sehr". Dagegen ist wohl kein Kraut gewachsen.

Gerade hat sie mich auf meine Bitte hin mit den letzten Sachen, die noch bei ihr waren, nach Hause gebracht, weil ich das mit der Bahn heute emotional nicht geschafft hätte. Es war ein wahnsinnig schwerer Weg - ihr Haus zu verlassen, den Garten, die Tiere. Die Fahrt selbst hätte von mir aus noch ewig weitergehen können, und die letzten Meter von der Verabschiedung auf dem Parkplatz bis zu meiner Wohnung kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Hinter der Tür ging dann erst einmal gar nichts mehr.

Nun sitze ich hier, eine große Leere macht sich breit, nur unterbrochen durch Tränen und Müdigkeit. Und es wartet der erste Sonntag allein.

06:24 Uhr - Erste Erkenntnis des Tages

Es ist hart, verlassen zu werden, um so mehr, wenn es wegen eines Anderen ist.

16
Jul
2010

Schlechte Vorzeichen

Morgen Vormittag soll das - vielleicht letzte (?) - Gespräch zwischen E. und mir stattfinden. Weil ich vorher noch ein paar organisatorische Dinge klären wollte, fragte ich heute Mittag telefonisch im Büro bei ihr nach, wann sie denn zu Hause sei, damit wir das klären könnten. Sie druckste rum, meinte sie, wisse es nicht genau, aber sie würde sich dann melden, wenn sie da sei ...
Es ist 22.30 Uhr - kein Lebenszeichen von ihr, es geht weder zu Hause noch am Handy jemand ans Telefon. Keine guten Voraussetzungen für ein klärendes Gespräch, eher die Basis für Wut und Frust auf meiner Seite. Vielleicht ist das ja ihr Plan ...

14
Jul
2010

Randbemerkung

Gerade klingelten der Reihe nach bei meinen drei Kollegen hier an der Tischgruppe die Telefone - die Freundinnen waren dran für ein "guten Morgen". Schade, dass meines in Zukunft still bleiben wird ...

Konterbewegungen

Ich hab es mir selbst bewiesen! Während E. gestern Abend (vermutlich) mal wieder auf ein Bier mit "ihm" unterwegs war (ihre Tochter schrieb mich nach 22 Uhr an und wollte gern wissen, wo ihre Mutter sei - niemand zu Hause), hab ich meine nächste Prüfung absolviert ...

Zugegeben, es war etwas skurril, denn ausnahmsweise fand die Prüfung online statt. Die Vorstellung: Ich fast nackt vor meinem PC, und der Dozent womöglich auch vor seinem :-) Doch wichtiger war das Ergebnis: 1,0! Ich kann es also immer noch, egal, was passiert.

Und damit ich nicht nur grübelnd daheim versumpfe, bin ich morgen verabredet - mit A. (wer erinnert sich noch?) und ihrem neuen Freund sowie einer weiteren Kollegin. Und hier gehen wir hin:
https://www.pastaopera.de/index.html
Keine Ahnung, was mich da erwartet, aber unter freiem Himmel ist das bei dem Wetter sicher ganz nett.

13
Jul
2010

Auftakt zum letzten Akt

Gestern kam die sehnlichst erwartete lange, ausführliche Mail von ihr. Sie enthielt das, was ich befürchtet hatte - einen neuen Anfang zum jetzigen Zeitpunkt halte sie nicht für den richtigen Weg. Wir wären beide in einer Phase, in der wir uns über unser Leben klar werden und uns neu finden müssten. Und was dabei heraus kommt, bleibe abzuwarten ...
Was am Ende des gemeinsamen Weges nun für uns übrig bleibt, kann ich noch nicht sagen. Man kann nie wissen, was das Leben für einen bereit hält, und der Schmerz muss sich erst einmal lichten, damit ich wieder klar denken kann. Ich glaube aber nicht daran, dass wir den Weg noch weiter zusammen gehen werden. :-(
Wir werden uns am Sonnabendmorgen sehen und hoffentlich noch ganz viel reden, damit ich besser verstehen kann.

12
Jul
2010

Paralysiert

Ich komme mir vor wie in einer Zwischenwelt, einer Welt, aus der ich keine Verbindung zu dem habe, was mir wichtig ist und von der aus ich nicht einmal sehen kann, was gerade geschieht. So viel Ablenkung kann es gar nicht geben, um nicht immer wieder zwischen Hoffen und Bangen hin- und hergeworfen zu werden, nur kurz unterbrochen von der Frage, ob ich selbst die Reißleine ziehen müsste ...
Seit Samstagmorgen kein Lebenszeichen, keine Antworten, keine Ahnung, wohin die Reise geht. Das zermürbt ganz schön. Euer Daumendrücken und die guten Wünsche sind ein Strohhalm, den ich mit aller Macht festhalte. Mehr kann ich momentan leider nicht tun.
Zweifelhafter Nebeneffekt: Schon 3kg abgenommen ...

5
Jul
2010

Die Stiefmutter

Da bin ich noch mal ...

Es hätte ein schöner Sommer werden können: die neue Arbeit macht großen Spaß, meinem Kind geht es ein wenig besser, das Wetter ist fantastisch. Doch jetzt gibt es statt Terrasse im Garten nur Balkon im Hochhaus. Nach dreieinhalb Jahren stehe ich plötzlich vor den Scherben einer Beziehung, von der ich nicht einmal weiß, ob die diesen Namen immer verdient hatte. Fakt ist, dass ich gestern meine paar Sachen genommen hab und gegangen bin, weil es da einen anderen Mann im Leben von E. gibt. Und das, wo mein Sohn sie jetzt gerade als Stiefmutter akzeptiert hatte. Er weiß noch nichts davon und so ganz ist das Thema noch nicht durch, aber ich mach mir wenig Hoffnung und weiß auch nicht, ob es nach dem ganzen Auf und Ab der letzten Monate überhaupt Sinn machen würde - wenngleich der Schmerz momentan groß ist.

Und so hab ich überlegt, ob ich mangels Elan den Blog hier komplett deaktivieren sollte. Schon der letzte Eintrag ist einige Wochen alt. Da ihr ohnehin fast alle meine Mail-Adresse habt, wäre ich auch nicht aus der Welt. Und lesen werde ich natürlich trotzdem noch.

Aber ich warte noch ein paar Tage mit meiner Entscheidung ab, bis sich die stärksten Emotionen gelegt haben.
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