Es soll ja so einfach sein, sich zu verlieben, verspricht ein recht gut besuchtes, kostenloses Single-Portal. Und auch ein anderes verspricht kostenlose Kontakte _sofort_. Trotzdem werden es bei mir nun auch schon bald zwei Jahre Single-Dasein.
Woran liegt das? Bin ich zu anspruchsvoll? Zu kritisch? Oder am Ende womöglich selbst gar nicht liebenswert? Sicher, es gab ein paar Dates. Man fand sich sympathisch beim Blick auf das Profil, in den Nachrichten/Mails, eventuell noch am Telefon. Aber spätestens beim ersten Treffen war dann Schluss. "Irgendwas" fehlte.
Ich hab schon von einigen gehört, dass sie innerhalb von Tagen oder Wochen ihre Traumpartner(-innen) im Netz gefunden haben. Es scheint also auch manchmal zu funktionieren.

Aber ansonsten ... ist es also doch nicht so einfach, sich zu verlieben?

Nein, das hat keinen Spaß gemacht am Sonntag - es gibt Tage, da wünsche ich mir doch mal mein Auto zurück. Erst endete die Bahn früher als geplant - wegen Personalengpässen. Dann fuhr die nächste ein, doch aus der mussten alle wieder raus wegen eines "Polizeieinsatzes" endete der Zug. Kein Bahnangestellter auf dem Bahnhof, also musste der arme Zugführer den Ärger der Fahrgäste aushalten.
Weitere 10 Minuten später dann endlich eine Bahn, die mich zurück in die Stadt brachte. Mir gegenüber ein Kind, das fröhlich in der Nase bohrte, daneben der Vater, der an seinen Fingernägeln knabberte. Sehr lecker. Doch der Höhepunkt nach dem Umsteigen: Strenge Uringerüche im Zug. Die Ursache fand sich schnell - ein Obdachloser mit seinen zwei Plastiktüten, 3cm langen Fingernägeln und ... den Rest spare ich mir hier ... schlief sich auf einer Sitzbank aus.
Manchmal muss man schon eine Menge aushalten können, wenn man mit der Bahn fährt. Aber es gibt ja eine Studie, wonach Bahnfahrer seltener krank werden als Autofahrer, weil sie öfter in Kontakt mit Erregern kommen. Da bin ich aber beruhigt ;-)

Ich bin ja eigentlich kein Freund von Stöckchen, und von Ketten-Stöckchen schon gar nicht. Aber ich kann ja mal eine "halbe" Ausnahme machen, und zumindest auf die Fragen antworten, die mir alexblue gestellt hat ... :-)

1. Was bedeutet Bloggen für Dich?
Nun, es gibt mir die Möglichkeit, meine Meinung mal halbwegs anonym zu äußern, Antworten auf Fragen von Menschen zu bekommen, die nicht voreingenommen sind, weil sie mich persönlich kennen. Und es bietet die Chance, auch mal Dinge zu schreiben, die ich im Bekanntenkreis nicht erwähnen kann oder möchte. Dabei soll es kein Tagebuch sein - so offen bin ich dann auch wieder nicht, trotz Anonymität.

2. Wenn Du aussiedeln müßtest - wohin würde es gehen und warum?
Da muss ich nicht überlegen: Algarve. Seit vielen Jahren mein Traum - die Landschaft, das Klima, die Leute. Könnte ich mir auch als ideales Winterquartier im Rentenalter vorstellen. Leider war ich aus finanziellen Gründen seit acht Jahren nicht mehr dort. Aber der Tag wird wieder kommen ...

3. Deine Lieblingsklamotten?
Gibt es nicht. Ich trage gern Jeans und Hemd, aber wenn es passt, auch mal Anzug und Mantel.

4. Deine Lieblingsseiten im Web, und was gibt es da?
Hab ich nicht. Meist lasse ich mich treiben, wenn ich aktuell mal irgend etwas suche. Es gibt ein paar Seiten, die ich öfter zur Info-Gewinnung nutze, sei es im IT-Bereich oder fürs Allgemeine, z. B. spie*el.de oder tages*chau.de.

5. Dein Traumjob und warum?
Als Kind wollte ich Kameramann werden. Später dann Tonmeister - das hab ich auch studiert. Warum? Weil ich mein ganzes Leben mit Musik zu tun habe und viel in Studios unterwegs war. Gearbeitet hab ich in dem Beruf leider nie. Inzwischen bin ich in der IT gelandet. Da das neben der Musik auch mein Hobby ist, also im Prinzip auch ein Traumjob :-)

Wenn man sich in den Kommentaren der Rezensionen von a*a*on umschaut oder auch einfach in irgendwelchen Foren, dann wird da (fast nur noch) gepöbelt, beleidigt, gemobbt, gemeckert. Ich frage mich, ob das ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist? Sind wir Menschen so, dass wir immer dann, wenn wir unerkannt und in Deckung bleiben können, sämtliche Manieren vergessen und uns wir Wilde benehmen? Ich hab es mir schon fast abgewöhnt, noch außerhalb von Blogs irgendwelche Kommentare zu schreiben, weil man sowieso binnen Minuten in der Luft zerrissen wird, egal, welche Meinung man äußert. Sachliche Kritik ist kaum noch zu finden. Eine sehr traurige Entwicklung. Und ich fürchte, das wird nicht besser.

Aus heutiger Sicht kann ich die Vorteile einer Ehe immer weniger nachvollziehen. Sicher, dieser "besondere" Tag der Hochzeit bleibt einem immer im Gedächtnis, das Zusammengehörigkeitsgefühl ist toll usw. Aber wie viele Ehen halten wirklich ein Leben lang? Und was bleibt ansonsten? Nur hohe Kosten, Streit, Ärger ... Lohnt das? Ich bin gerade 1500 Euro für Anwalt und Gericht los geworden - und das ist nur ein Vorschuss! Dabei ist es sogar "nur" eine einvernehmliche Scheidung! Da kann ich das Geld auch gleich aus dem Fenster werfen.
Für mich ist das Thema Ehe jedenfalls durch. Einziger Grund könnte nur noch die Absicherung der Partnerin im Alter sein ... falls es da überhaupt noch was gibt ;-)

... wünsche ich Euch! Und danke noch einmal für die guten Wünsche, die mich schon erreicht haben.
Ich hab mich rar gemacht hier, aber das hat handfeste Ursachen. In den letzten Wochen des alten Jahres haben mich alte und neue Wohnung in Beschlag genommen. Kurz vor Silvester bin ich dann die alte Wohnung endlich los geworden. Aber es sind noch genug Sorgen übrig: Meine fortwährenden Rückenschmerzen, die Scheidung (es geht - natürlich - um den nachehelichen Unterhalt), meine Bachelorarbeit, die Anfang April auf dem Tisch liegen muss, und die Knie-OP von E. nächste Woche, nach der sie natürlich Hilfe im Haushalt benötigt. Entspannung ist also erst im Frühling zu erwarten. Aber was uns nicht umbringt ... Es kann trotzdem noch ein gutes Jahr werden ;-)

Früher hatte frau in den Tiefen der Handtasche immer einen Schminkspiegel für den schnellen Check zwischendurch dabei. Und wie macht man das heute? Moderne Handys verfügen meist über zwei Videokameras, sodass man sich selbst wunderbar live im Videobild auf dem eigenen Display anschauen kann. So gesehen letzte Woche im Bus. Fehlt nur noch, dass man sein Antlitz mit dem Handy dabei gleich auch noch retuschieren kann *g*

Da hat man sooo eine schöne Urlaubswoche hinter sich, und dann wird man binnen drei Tagen so rabiat runter gezogen - hab den lieben Gott da oben geärgert oder was?
Ich hatte mich mit meinem Nachmieter hier bei einer Begehung vor zwei Wochen mündlich geeinigt, dass er die Wohnung für seinen Sohn so übernimmt, wie sie ist. Er wollte das nur noch mit seiner Frau besprechen. Am Samstag nun war die ganze Familie da - und plötzlich soll nun alles raus! Und die Begründung war, ihr Sohn müsse erst mal BAföG beantragen. Hallo? Er hätte eine komplette Wohnung für 400 Euro bekommen. Und nun? Heißt für mich, dass ich alle Möbel hier (und Kühlschrank und Waschmaschine) irgendwie los werden muss, weil ich davon nichts mitnehmen kann, dann alles streichen (Holzfenster!), Teppichboden raus etc. Und das alles zwischendurch, denn ich muss mich neben der Arbeit auch um meine Bachelorarbeit kümmern. Und ich hab keinen Urlaub mehr. Ganz toll. Dazu fällt E. als Hilfe aus, denn deren Knie ist seit Samstag nun ganz kaputt, sie kann kaum auftreten, geschweige denn hier helfen. Vermutlich muss sie sich ganz kurzfristig operieren lassen. Dann müsste ich mich da eigentlich auch mal kümmern ...
Aus dem erhofften Erlös durch die Möbel und einer eingesparten Miete wird nun wohl auch nichts. Und weil das noch nicht reicht, hab ich heute noch die Betriebskostenabrechnung 2010 bekommen: Forderung 208,41 EUR. Das war dann das Weihnachtsgeld. Auf Wiedersehen ...