11
Jan
2010

Ungewohnte Ansichten

Gestern auf dem Weg zu E.: Beim Einsteigen in die S-Bahn sah ich als Erstes mehrere Paar Ski! Und das mitten in Berlin. Komische Welt - hier liegen schon weit mehr als 25cm Schnee und man könnte auch die ganze Stadt locker auf Skiern erkunden :-)
In der Woche wäre es zurzeit mit Ski oder Rodel aber nicht zu machen. In der Bahn fühlt man sich eher wie in einem Vieh- als einem Personentransport. Zu wenig Züge, zu kurz, Mega-Verspätung ... Jeden Tag ein Abenteuer, und man kommt sich nah ;-)

7
Jan
2010

Frustrierend

Wir kommen nicht zur Ruhe, und ein Ende ist nicht in Sicht. Heute sollte endlich ein wichtiger Schritt getan werden, damit meinem Sohn geholfen wird. Doch statt dessen treten wir weiter auf der Stelle.
Leider deutete sich das gestern schon an, als meine Ex noch mal mit der Klinik sprach und die wirklich nette Dame an der Aufnahme andeutete, dass unser Kind wohl heute nicht aufgenommen werden kann, denn obwohl Plätze frei sind, bedarf es diverser Vorgespräche, und da würde der Chef wohl keine Ausnahme machen ...
So kam es dann leider auch. Der Gott, nicht in Weiß, bat uns zum Gespräch, ließ sich alles von Kind und Eltern erzählen, und teilte uns dann mit, dass es ja schließlich eine Warteliste gäbe und außerdem erst noch ein Vorgespräch mit der Station erfolgen müsse. Auf unsere Nachfrage bezüglich dieser Liste meinte er, dass die Aufnahme das gar nicht wissen könne - schließlich würde nur _er_ diese Liste persönlich führen! Also doch ein Gott ... Er würde zwar anhand der Schilderung einen stationären Aufenthalt für nötig halten, aber sofort - nein, das gehe nun überhaupt nicht. Wir müssten uns halt gedulden, auch wenn er _natürlich_ versuchen wird, es so dringlich wie möglich zu machen.
Aber schon der Termin für das Vorgespräch liegt erst in 2,5 Wochen, sodass vor Anfang Februar überhaupt nicht mit einer Aufnahme zu rechnen ist. Und was sollen wir mit unserem Kind bis dahin machen? Darauf konnte man uns keine Antwort geben. Es seien eben andere Fälle (die offenbar nur der Chef persönlich zu kennen scheint ..) dringender.
Wir haben uns dann noch die Station (die nicht mal voll belegt ist!!) angesehen, und die machte einen ordentlichen Eindruck. Aber was nützte das alles, wenn wir das Kind danach wieder mitnehmen mussten ... Und ich war so froh, dass er überhaupt am Morgen ins Auto gestiegen war :-(
Nun bleibt die Hoffnung, dass u. U. bei einem früheren Termin jemand abspringt und dann zumindest das Vorgespräch schon eher stattfinden kann. Die Dame an der Aufnahme würde meine Ex dann umgehend informieren. Das ist im Moment allerdings nur Wunschdenken, und wie voll dann die imaginäre Warteliste ist, weiß sowieso niemand außer dem Chef persönlich.

Nun ist mein Kind also weiter zu Hause, geht nicht zur Schule, trifft keine Freunde, geht nicht zum Sport, liegt nur im Bett ... Vermutlich muss er sich erst die Pulsadern aufschneiden, bevor eine Dringlichkeit erkannt wird. Und ich hab heute ganz umsonst auf Arbeit geschwänzt, denn für diesen albernen Termin heute hätte ich nun wirklich nicht mitfahren müssen.

1
Jan
2010

Auf ein Neues

Da ist es also, das neue Jahr! Viel Schnee hat es schon mal mitgebracht, hier liegen schon mehr als 10cm. Und ruhig ist es gekommen, bei einem Glas Wein, den Anderen bei der Knallerei zusehen, um 0.30 Uhr im Bett sein ... Sicher nicht das, was sich die Meisten unter einer Silvesterfeier vorstellen, aber für mich diesmal genau das Richtige. Schon nächste Woche droht Aufregung und Unheil, wenn die Ferien vorbei sind. Für den 7. Januar ist dann ein Termin in der Klinik anberaumt, sollte mein Kind, was zu erwarten ist, weiterhin nicht zur Schule gehen ...
Immerhin waren die Weihnachtstage sehr entspannt. Nachdem wir uns am Heiligabend nach gemeinsamem Kaffeetrinken mit meiner Ex verabschiedet hatten, kam er dann einen Tag später zu E., ihrer Tochter und mir. Und dann hatten wir zwei wirklich schöne, lustige Tage. Am Schluss meinte er, ich solle ihm unbedingt sagen, wenn die Tochter von E. wieder mal da sei, denn dann wolle er auch kommen. Sie sei so etwas wie die große Schwester für ihn.
Letzte Woche haben E. und ich uns Ava.tar in der 3D-Version angesehen. Wenn man den irren Preis von rund 26 Euro für zwei Karten mal vernachlässigt, hat der Film Spaß gemacht. Die Story ist zwar absolut 0815 und nach fünf Minuten durchschaut, aber die Technik ist beeindruckend. Dafür hat es sich durchaus gelohnt.
Nach zwei freien Wochen beginnt dann am Montag für mich wieder das Lernen, und in vier Wochen warten gleich vier Klausuren ...

Euch allen ein schönes neues Jahr!

18
Dez
2009

Zur Ruhe kommen

Die letzten Wochen waren eine ziemliche Belastung. Nun sind ab heute Mittag erst einmal Ferien, und damit ist auch der Druck von meinem Kind abgefallen. Er ist noch bei mir und leider auch diese Woche nicht in der Schule gewesen. Damit steht nun so gut wie fest, dass er ab Januar in die Klinik gehen wird. Ich versuche, diesen Gedanken vorerst noch gar nicht hochkommen zu lassen, um nicht schon jetzt weitere Ängste zu schüren. Zumindest die Feiertage sollen für alle so entspannt wie möglich werden. Das wird schwierig genug, denn momentan ist der Wunsch meines Sohnes noch immer, die Tage mit E. und mir zu verbringen, sodass meine Ex ganz allein in ihrem großen Haus sitzen würde ...
Nachher wird sie ihn allerdings erst einmal abholen und dann übers Wochenende mit ihm wegfahren. Und ich hab auch frei und kann wieder einmal ein paar Stunden/Tage mit E. verbringen. Diese Auszeit hab ich auch dringend nötig.
Vermutlich wird dieser Eintrag der letzte vor Weihnachten sein, daher schicke ich schon mal ein paar Weihnachtsgrüße pauschal in die Welt ;-) Ich wünsche besinnliche Tage und viel Spaß mit Familie, Freunden, Partnern. Bis bald!

9
Dez
2009

Endlich ...

Der erste ruhige Nachmittag seit langer Zeit, und es wird mal wieder Zeit für einen Eintrag ...
Die letzten Tage (oder schon Wochen?) waren die Hölle, und ich bin längst nicht sicher, ob der Tag heute nur eine Auszeit bedeutet. Mein Kind war nun schon fast drei Wochen nicht in der Schule. Zum Schluss war es so schlimm, dass er den ganzen Tag nur noch auf der Couch verbracht hat, kaum noch gesprochen hat und auch Vereinbarungen oder Bitten der Eltern einfach ignorierte. Für gestern war vereinbart, dass er im Falle, dass er wieder nicht zur Schule geht, endgültig mit zu mir kommen sollte. Doch was macht man, wenn das Kind sich gar nicht erst erhebt, geschweige denn anzieht und mitkommt? Da ist man als Elternteil vollkommen machtlos.
Deswegen war mit Zustimmung des Psychologen für heute die nächste "Stufe", nämlich Einweisung in die Klinik, angedacht. Aber eine glückliche Fügung konnte das verhindern. Gestern klingelte nämlich ein Kumpel meines Sohnes bei ihm, als ich schon ergebnislos weggegangen war. Beide haben dann rund eine Stunde gelernt und meine Ex kam auf die Idee, dass dieser Kumpel doch am Morgen noch einmal vorbeikommen und dann mit ihm zusammen zur Schule gehen könnte. Und _das_ hat heute funktioniert. Mein Kind war heute Morgen ganz normal, als sei nie etwas gewesen, und ging ohne Zoff zur Schule. Ich drücke die Daumen, dass sich das auch morgen wiederholen lässt. Nun sind es doch nur noch sieben Schultage bis zu den erst mal rettenden Ferien ...
Ich war in diesen Tagen immer morgens vor der Schule bei meinem Sohn, dann direkt nach der Arbeit wieder den ganzen Nachmittag, um mit ihm und meiner Ex zu sprechen oder einfach nur da zu sein. Abends dann bei E. da sie ja zum Glück um die Ecke wohnt. Heute bin ich nun endlich mal wieder zu Hause und ziemlich k.o. Dabei habe ich gar keine Zeit zum Ausruhen, denn am Samstag ist Präsenz, ich muss mich also ums Studium kümmern.Gleich, nach Kaffee und Durchschnaufen ...
Die erste Klausur auf Arbeit ist auch schon vorbei. Obwohl ich vorher noch eine Woche krank war, brauchte ich mich kaum vorzubereiten und hab ohne Probleme bestanden. Dafür ist mein Studium natürlich Gold wert gewesen ...
Jetzt muss ich mich erst mal um meinen Haushalt kümmern, den Kühlschrank beräumen und Wäsche waschen ... Ich komme aber leider kaum zum Lesen bei Euch, nicht traurig sein ;-)

30
Nov
2009

Freude, Trauer, Chaos

Ich fange mal mit den guten Nachrichten an: Meine Ex hat offenbar wieder Anschluss gefunden. Der gute Freund, mit dem sie seit unserer Trennung auch regelmäßig verreist, ist nach Aussage einer guten Bekannten wohl nun der "richtige" Freund. Das bestätigt dann auch meine Vermutung, warum sie seit einigen Wochen lockerer wirkt als bisher.
Leider trifft das in Bezug auf meinen Sohn nicht zu. Heute Morgen startete ein Versuch, ihn mal wieder von zu Hause aus zur Schule zu schicken - erfolglos. Also wird er nun weiterhin bei mir wohnen, Ende offen. Gerade jetzt, mit Studium, anstehender Prüfung in meiner Weiterbildung, das alles in nur einem Zimmer, eine ziemliche Herausforderung. Außerdem muss ich morgens zur Arbeit und kann mich nicht um ihn kümmern; meine Ex ist ja zu Hause und hat ein großes Haus .... Aber was heißt das alles, es ist mein Sohn und ich werde versuchen, das alles irgendwie zu koordinieren. Mal sehen, wie das gehen soll.
Und Trauer auch noch: E. hat - vorwiegend für mich - zwei kleine, gaaanz junge Hoppelhäschen gekauft. Die sind ja sooo süß. Nun haben wir gestern bemerkt, das eines davon hinkt. Heute die schlimme Diagnose: Hüfte ausgekugelt. Eine OP würde über
dreihundert Euro kosten ... das können wir nicht aufbringen. Was nun? Einschläfern, darauf hoffen, dass es ihn nicht so weh tut und sie trotzdem damit irgendwie leben kann? Oder wie? Auch wenn sie erst eine Woche da ist - töten kommt eigentlich nicht in Frage, dazu ist das Tier viel zu gesund (rein äußerlich) ... Aber Hasen geben eben keinen Laut von sich und man weiß nicht, wie sehr sie das Laufen schmerzt .... Ach, alles doof im Moment.

24
Nov
2009

Mein Leben steht Kopf

Seit zwei Wochen geht mein Sohn nun nicht mehr zur Schule. Jeden Abend verspricht er, dass es am nächsten Tag besser werden würde, und jeden Morgen dann das gleiche Spiel: Ich gehe nicht! Heute früh rief meine Ex an und bat mich, vorbeizukommen. Sie wisse sich keinen Rat mehr. Also hab ich nun den ganzen Tag dort verbracht, abwechselnd mit ihm und ihr gesprochen. Ergebnis: Mein Sohn schläft heute hier und wird dann morgen von mir aus zur Schule fahren. Kann gut sein, dass er danach für eine ganze Weile hier wohnen wird. Nicht gerade komfortabel in einem Zimmer ... Und der nächste Schock für meine Ex kam (auch für mich überraschend) auch gleich - mein Sohn möchte mit mir und E. Weihnachten feiern. Ihr könnt Euch das Gesicht von meiner Ex vorstellen? Sie kämpfte mit den Tränen. Nicht nur, dass ihre Mutter in diesem Jahr verstorben und damit nicht mehr dabei sein wird, nun möchte auch noch ihr Sohn woanders feiern. Ich finde es ja schön, dass er sich das wünscht, werde aber noch einmal mit ihm reden. Vielleicht können wir uns, wie in den Jahren zuvor, die Tage aufteilen.

17
Nov
2009

Die lieben Kleinen

Seit zwei Wochen hat mein Sohn morgens immer wieder mal plötzlich Bauch- und Kopfschmerzen. Komischerweise sind die Beschwerden dann am Wochenende immer vorbei .... Gestern dann eine Aussprache zu dritt: Er setzt sich selbst unter Druck, hat schlechte Noten geschrieben, die er uns vorenthalten hat ... Nachdem wir eine Stunde geredet und ihm Mut gemacht haben, schien er beruhigt zu sein.
Heute Morgen aber das gleiche Spiel: Ich kann nicht zur Schule, hab Kopf- und Bauchschmerzen. Was nun? Heute Nachmittag geht er erst einmal zum Arzt, wobei ich kaum glaube, dass das irgendwas bringt. So langsam geht das Vertrauen in seine Aussagen verloren. Jagt man ihn dann einfach zur Schule? Wir sind langsam etwas ratlos.

Edit 20.11. Es spitzt sich zu ... Nachdem der Kinderarzt ihm wegen der angegebenen Kopfschmerzen eine Schonfrist bis gestern eingeräumt hatte, hätte er heute wieder gehen müssen Bei unserem Telefonat gestern Abend hatte ich schon ein ungutes Gefühl. Eben nun die Bestätigung - Anruf meiner Ex: Er steht nicht auf. Wir sind jetzt ziemlich ratlos, ich hab sie gebeten, die Klassenlehrerin zu kontaktieren und alle Karten auf den Tisch zu legen. Vielleicht finden wir zusammen eine Lösung, denn _so_ kann es nicht weitergehen. Er fehlt jetzt schon zwei Wochen in der Schule ...
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